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Cesario

Gr. Int. Ch. Manjushri's Cesario

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-kastriert-

lebt bei Sophia Freymann in Heusenstamm bei Offenbach

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* 11. Oktober 2003

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Blutgruppe: A

Leukose, FIP: negativ

 

Cesario, genannt Chessy, ist unser Großer Internationaler Champion. Wir haben ihn vom Zwinger Manjushri von Frau Hanne-Dore Bendix aus Hamburg. Er ist ein sehr verwöhnter Kater frisst nur Spezialitäten und Trockenfutter. Leider verträgt er sich nicht mehr mit unserem Kastraten Stubbi. Auch unsere zwei Jungkater Ivi + Denzel würde er nicht dulden. Daher müssen wir die Kater getrennt voneinander halten.

 

Chessys Geschichte oder

Ein Kater geht in den Ruhestand...

 

Im Februar 2011 nahm Frau Dr. H. mit uns Kontakt auf. Sie suchte einen älteren Kater als neuen Partner für ihre 13 Jahre alte Katze. Im Dezember 2010 hatte die Katze ihren Partner verloren. Zunächst war die Dame an Denzel interessiert, den wir natürlich nicht abgeben. Wir sagten ihr, dass es einfacher ist, ihre Katze mit einem Kitten einzugewöhnen. Daran war sie nicht interessiert. Schließlich teilte ich ihr mit, daß wir vor haben, unseren Chessy zu kastrieren. Das sollte erst Ende des Jahres passieren. Wir hatten im Laufe des Jahres noch einige Deckungen zugesagt. Als wir Chessys Charakter beschrieben, erzählten wir auch, wie lieb er zu unseren Katzen und den Kitten ist. Dies interessierte die Dame sehr. Sie fragte, ob wir ihn nicht früher kastrieren könnten, denn sie würde ihn sehr gerne zu sich nehmen. Da sich das Heim und das Umfeld der Dame sehr gut anhörten, entschlossen wir uns, ihn frühzeitig zu kastrieren. Wir hätten später eh ein passendes Heim für ihn suchen müssen, weil er hier nicht frei laufen konnte. Er versteht sich nicht mit unseren Katern. Ich gab allerdings zu bedenken, daß die Eingewöhnung bei 2 älteren Katzen Geduld erfordert. Ich gab auch an, Chessy nach der Kastration, zumindest 6 Wochen, noch hier zu behalten, um sich an die Kastration zu gewöhnen und seine Hormone herunterzufahren. Am 14. März 2011 wurde Chessy schließlich kastriert. Am 16. März mußten wir Chessys geliebte Cherie, wegen innerer Blutungen, in die Klinik bringen. Leider starb sie dort am 18. März. Chessy spürte das wohl sehr, denn die zwei hingen aneinander. Auch unsere anderen Katzen fraßen die Tage kaum etwas. Die Birmas haben eben dieses Feingefühl. Nach Chessys Kastration drängte Frau H. auf eine frühere Abgabe. Schließlich bot ihr meine Frau an, noch 10 Tage zu warten. Selbst diese kurze Zeit zu warten reichte ihr nicht. Aus Gutmütigkeit gab ich dann nach und brachte Chessy 5 Tage nach der Kastration, am 19. März, nach Offenbach. Als wir dort ankamen, ließ Frau H. ihre Katze gleich zu Chessy. Unser Kater ging gleich wie eine Furie auf ihre Katze los. Ich erkannte unseren Chessy nicht wieder, er knurrte und fauchte. Ich gab ihr den Rat, erst einmal die Beiden auseinander zu halten. Denn er muß erstmal in aller Ruhe sein neues Umfeld und das neue Frauchen und Herrchen kennenlernen und sich langsam an die neue Katze gewöhnen. Ich hoffte, daß es klappt. Denn das neue Heim war sehr schön, mit einen riesigen Balkon und viel Platz in der Wohnung. Ich weiß, das für Chessy alles zuviel auf einmal war, sonst hätte er sicher nicht so reagiert. Es war der Verlust seiner Männlichkeit, die Trennung von uns, seiner geliebten Cherie und dazu die lange Autofahrt. Er sollte sich gleich an eine neue Partnerin, neue Eltern und an ein neues Umfeld gewöhnen. Das war natürlich alles zuviel auf einmal. Einige Tage später ließen sie ihn unbeaufsichtigt zu ihrer Katze laufen. Sie bissen sich, ihre Katze war dadurch total verschreckt und ängstlich. Er bekam dort vom Tierarzt noch eine zusätzliche Hormonspritze um ruhiger zu werden, es kam eine Heilpraktikerin, Medikamente auf pflanzlicher Basis wurden ausprobiert, eine Tierpsychologin kam, eine zusätzliche Absperrung im Haus wurde installiert, damit er die Katze dort nicht sieht. Nachts war er in den Räumen der Psychologie-Praxis von Frau H.. Er jaulte dort, wollte zur Familie. Am Tag spielten die Patienten mit ihm, er war auch zu Herrn und Frau H. so lieb, kam immer auf den Arm zum schmusen. Er durfte nur ihre Katze nicht sehen...

 

Chessys neues Heim bei Familie H. in Offenbach vom März bis Juni 2011

An dieser Stelle waren Fotos von Chessy im Heim von Frau Dr. H. zu sehen. Leider mussten wir auf Wunsch von Frau Dr. H. die Fotos entfernen.Sie möchte, das nichts mehr bei ihr an unserem lieben Chessy erinnert. Ihren vollstÄndigen Namen sollte ich ebenfalls entfernen. Dieser Text mit ihren Namen und den Fotos von Ihrem Heim war 8 Monate für jeden sichtbar. Wer das zuvor gelesen hat, weiß um wen es sich hier handelt…

Nachdem Chessy von Frau Dr. H. zu Frau Freymann gekommen ist und wir ihn dort besucht haben, haben wir auf Fotos des Grauens von Chessy verzichtet. In welch einem erbÄrmlichen Zustand Frau Dr. H. Chessy an Frau Freymann übergeben hat, ist nicht zu glauben. Wir hatten uns zuletzt gewundert, dass keine Fotos von Frau Dr. H. von Chessy mehr kamen. Sie schrieb immer, es geht ihm gut… Inzwischen hat sie neue Birmakatzen, von wem auch immer? Wir hoffen, denen ergeht es bei Frau Dr. H. besser…

Wir danken Frau Freymann für die fürsorgliche Pflege von Chessy. Auf den neuesten Fotos sieht er schon bedeutend besser aus. Er sah vorher aus wie abrasiert. Nun hat er schon wieder mehr Fell bekommen und auch schon wieder mehr Gewicht bekommen. Wir freuen uns sehr darüber.

 

Seit Juni 2011 lebt Chessy bei Sophia Freymann in Heusenstamm bei Offenbach

 

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In der Praxis von Dr. H.: Besuch von Chessys neuer Pflegemama Sophia. Sie schmuste bei ihren Besuchen immer mit ihm.

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Chessy in seinem zweiten neuen zu Hause mit Pflegemama Sophia.

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Chessy zufrieden bei Sophia im Bett.

 

 

Aus dieser langen Geschichte sollten wir alle lernen.

Anbei die 7 wichtigsten Regeln:

1. Man sollte als Züchter nicht zu gutmütig sein.

2. Als Käufer sollte man Geduld haben und nicht seine eigenen Intressen vor das Tier stellen.

3. Als Käufer sollte man auf den Züchter hören, denn er hat seine Erfahrungen.

4. Man sollte einen potenten Zuchtkater nicht gleich nach der Kastration in ein neues Heim geben.

5. Es ist schwierig, zwei ältere Tiere aneinander zu gewöhnen.

6. Lieber ein älteres Tier mit einen Kitten oder einem gewohnten Tier aus seiner Umgebung zusammen abgeben.

7. Man soll der Katze nicht zuviel Stress auf einmal zumuten.

 

Wir hoffen, Chessy wird sehr glücklich bei Sophia. Leider lebt er dort als Einzeltier, was wohl durch das negative Erlebnis nicht mehr zu ändern ist...